Rund 4.300.000
Haushalte können den Friesischen Rundfunk regional und bundesweit empfangen
Funkhaus
In diesem Gebäude ist der Friesischer
Rundfunk zuhause
In Niedersachsen haust seit über 18 Jahren ein kleiner Fernsehsender,
der großes Kino macht. Das Programm besteht aus einer Mischung
von Pfiff, Wahnsinn, Witz, Genialität und Charme. Es ist Fernsehen
der anderen Art. Oder auch besser ausgedrückt: Mehr anders geht
nicht!
Klappern gehört zum Geschäft, sagt man. Zu dick auftragen
ist nicht immer gesund. Trotzdem gibt es ein paar Fakten, die
sind halt da und dürfen ruhig ausgesprochen werden. Zum Beispiel
ist der Friesische Rundfunk der größte regionale Fernsehsender
in Niedersachsen.
Sendeabwicklung
Playout, Havariemanagement und Live-Moderationsplätze
Der Friesische Rundfunk muss sich technisch
nicht verstecken
Auch wenn der Friesische Rundfunk im Regelfall eine Programmschleife
sendet, so liegt das Signal ständig im Funkhaus an und jederzeit
kann der Sender live in das Programm eingreifen. Die Hoheit
über das Videosignal liegt beim FRF. Was hier so einfach und
normal klingt, ist für einen Regionalsender nicht üblich, weil
es auch sehr teuer ist.
Das Playout-System besteht aus zwei Einheiten, die synchron
unabhängig von der anderen Einheit abgestimmt sind. Kommt es
zum Sendeausfall, schaltet sich sofort das Havariesystem ein.
Sendegebiet und Kernsendeland
Man muss unterscheiden: Es gibt das Kernsendeland und es
gibt das Sendegebiet. Der FRF berichtet aus dem Kernsendeland,
strahlt das Programm aber bundesweit in rund 4,3 Millionen
Haushalte aus. Dazu nutzt der Sender das Kabelnetz und die IP-Übertragungswege
von Vodafone Kabel Deutschland, MagentaTV und ZuhauseKabel Fernsehen
von der Telekom. Hinzu kommen noch einige private Kabelnetzbetreiber.
So berichtet der Friesische Rundfunk von der Stadtgrenze Hamburg
bis hin zur Bundesgrenze von Holland. Betroffen sind 15 Landkreise
und vier kreisfreie Städte (Oldenburg, Wilhelmshaven, Emden
und Delmenhorst).
Um Bilder aus diesem Land und von den heimischen
Menschen zu senden, sind enorme Anstrengungen und Aufgaben zu
bewältigen. Weite Wege zum Beispiel sind nicht immer einfach
und die Zeit sitzt ständig im Nacken. Für den entferntesten
Drehtermin werden rund zwei Stunden Fahrzeit für nur eine Strecke
benötigt. Somit verbringen die Videoreporter die meiste Arbeitszeit
im Auto.
FRF ist auf vielen Wegen unterwegs
Studio
12 Schnitt-Arbeitsplätze
Ein weiterer wichtiger Übertragungsweg ist der FRF-Livestream.
Rund ein Fünftel der Zuschauer nutzen diese Möglichkeit. Überwiegend sind es Menschen, die sich bei
einem Urlaub an der Küste oder auf einer der Inseln in unsere Region verliebt
haben. Weit entfernt in ihrer Heimat schauen somit viele ehemalige Urlauber regelmäßig
über das Internet den FRF - um den Kontakt zum Urlaubsland zu halten. Zuschauer haben in ihrem TV-Gerät auch die Livestreams vieler Sender eingebettet. Wir wissen, dass der
Friesische Rundfunk in diesen Playlisten steckt und häufig abgerufen wird.
Auch auf den friesischen
Inseln kann man den Fernsehsender empfangen. So gehört er auf
Borkum, Juist, Norderney, Langeoog und Wangerooge für die Einwohner
und die Urlauber zum festen Bestandteil des Tages.
FRF ist bessere Werbung für das Land
als ein Vierfarbprospekt
Der Friesische Rundfunk hat sicherlich das schönste Sendegebiet
auf dieser Erde. Die Küste mit ihren Menschen und ihrer Natur
- FRF ist überall zu finden. Kein anderer Fernsehsender hat
in der Vergangenheit so vielfältig und vielzählig die niedersächsische
Küstenregion bis weit ins Binnenland präsentiert und nach draußen
getragen. Kein Politiker, keine Zeitung hat diese
enorme Werbung für unser Land geschafft. Kaum ein Fernsehsender hat
mehr niedersächsiches Meer gezeigt, als der FRF. Als kleiner Sender über 20.000 Beiträge aus der
Region mit allen erdenklichen Themen - das muss man erst einmal
nachmachen.
Funkhausführungen
Reisebusse stehen häufig vor dem Funkhaus
Funkhausführungen
150 FRF-Fans passen während einer Führung in den
Zuschauersaal
Wenn Reisebusse vor dem Funkhaus stehen, ist eine Funkhausführung
angesagt. Rund 5.000 Menschen im Jahr nutzen diese Möglichkeit,
vieles vom Friesischen Rundfunk zu erfahren und nehmen auch
an einer Live-Aufzeichung teil. Hier kann man schon erkennen,
dass sich der FRF in viele Herzen gesendet hat.
Als
Gast einer Funkhausführung sitzt man im Zuschauersaal und schaut
aus fünf Meter Entfernung bei der Produktion zu. Zudem findet
meistens auch die Anmoderation der jeweiligen Beiträge vor den
Augen und Ohren der Gäste statt. Nicht selten holt Moderator
Karl-Heinz auch einen Gast der Führung dazu, der dann bei der
Moderation neben ihm sitzt und über das Vereinsleben plaudern
kann. Häufig ist es auch so, dass die Gesellschaft noch auf
der Rückfahrt ist, aber die Aufzeichung der Sendung bereits
im Fernsehen läuft.
Derzeit werden keine Funkhausführungen angeboten, da die Gastronomie geschlossen ist.